Vom Dampf zur Energieneutralität
Tannine (Gerbstoffe) waren bis Mitte des 20. Jahrhunderts pflanzliche Basisstoffe der Kesselwasserbehandlung. Aus Extraken von Rinden (z. B. Quebracho) oder Früchten gewonnen, nutzten sie natürliche Komplexbildungseigenschaften für kombinierten Schutz gegen Kalkablagerungen und Korrosion. Obwohl heute durch synthetische Polymere weitgehend ersetzt, finden sie in Nischenanwendungen noch Beachtung.
Tannine wirken über drei chemische Prinzipien:
Tannine repräsentieren eine frühe Ära der Kesselwasserchemie, in der natürliche Rohstoffe technische Probleme lösten. Ihre Stärke lag in der kombinierten Wirkung gegen Kalkablagerungen, Korrosion und Schlamm – gestützt auf biochemische Komplexbildung und Passivierung.
Doch ihre thermische Instabilität, unvorhersehbare Zersetzung und das Aufkommen leistungsfähigerer Synthetika verdrängten sie ab den 1950er Jahren. Heute sind Tannine nur noch relevant in:
Technisches Erbe: Tannine legten den Grundstein für moderne Dispergator-Konzepte. Ihr Prinzip – die Maskierung von Härteionen durch organische Moleküle – lebt in synthetischen Polymeren fort. Für Hochdruck- oder Reinstdampfsysteme sind sie jedoch historische Relikte.
Hinweis: Bei experimentellem Einsatz sind strenge Überwachung von pH, Leitfähigkeit und Schlammvolumen nötig. Moderne Kesselbetreiber setzen auf präzise steuerbare Alternativen.
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